Beschreibung: Dränung dient zur rechtzeitigen Abführung von Wasseransammlungen vor erdberührten Bauteilen. Niederschläge, Boden- und Wasserverhältnisse am Bauwerk führen zu mehr oder weniger starken Durchfeuchtung des Bodens. Extrembelastungen treten an Bauwerken in Hanglage auf. Durch wirkungsvolle Ableitung des Wassers werden Wasserschäden verhindert: eine vorschriftsmäßige Feuchtigkeitsabdichtung und eine funktionstüchtige Dränung vermeiden Bauschäden im Gründungsbereich. Steht drückendes Wasser an oder kann das anstehende Wasser nicht über eine Dränung abgeleitet werden, sind besonders aufwendige Abdichtungsmaßnahmen erforderlich. Bestandteile einer ordnungsgemäßen Dränanlage sind: Dränleitung zur Aufnahme und Ableitung des aus der Dränschicht anfallenden Wassers. Mindestnennweite DN 100, Mindestgefälle 0,5%. Spül- und Kontrollschächte, bei jedem Richtungswechsel der Dränung, Mindestnennweite DN 300, Sickerschicht, zur vertikalen Ableitung des Wassers zur Dränleitung, Filterschicht zur Verhinderung des Einschlämmens von Boden, Filter als gleichmäßig aufgebaute Schicht abgestufter Körnungen aus Sand und Kies, Abdichtung entsprechend der Wasserbelastung. Bei unsachgemäßer Ausführung kann sogar der umgekehrte Effekt auftreten, das Gebäude wird bewässert.
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Bauen : Drainage
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Eingetragen am: 2-Aug-2022
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