Wozu die Suchmaschine projet2001?
Wir befinden uns an der Schwelle des Zeitaltes der Wissensgesellschaft. Traditionelle Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen verwischen oder werden aufgehoben und es bilden sich neue heraus.
Mitte der 80iger Jahre wurde unter anderem das Konzept, wie der Betrieb 2001 aussehen könnte, entwickelt. Es sollten kleine flexible Unternehmen bis zu 30 Mitarbeiter mit flacher Leitungsstruktur sein, die sich durch diese betrieblichen Strukturen schnell veränderten Marktsituationen anpassen können. Aus dieser Konzeption heraus wurde einige Jahre später das Service- und Dienstleistungsunternehmen projet2001 sárl an der Wirkungsstätte von Johannes Gutenberg, dem Erfinder der Buchdrucks, in Straßburg gegründet. Die länderübergreifenden Kontakte und Aktivitäten wurden bereits nach wenigen Jahren durch traditionelle, ideologische und gesetzliche Mauern massiv behindert. Zwischen politischen Willensbekundungen und der praktischen Realität liegen Welten. Die noch immer vorherrschende Industriegesellschaft kann die Anforderungen einer Informations- und gleich gar nicht einer Wissensgesellschaft erfüllen.
Von dieser Firma ist der Name des Kataloges entliehen.
Die künftige wirtschaftliche Strukturentwicklung soll hier durch ein Informationsangebot, Ideen, Konzepte und Handlungshinweise unterstützt werden.
Die künftige Wirtschaftsstruktur
In den vergangenen Jahren haben sich gravierende Änderungen ergeben. So rücken die Lösungswege von der Informations- in die Wissensgesellschaft immer mehr in den Mittelpunkt. Bildung wird der wichtigste Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Die flexiblen leistungsstarken Unternehmen werden sich im Wettbewerb herausbilden und behaupten. Dabei wird die Größe eine untergeordnete Rolle spielen. Heute schneidet nicht mehr der Große gegenüber dem Kleinen im Wettbewerb besser ab, sondern der schnelle über den langsamen. Starre Belegschafts- und Organisationsstrukturen wird es nicht mehr geben. In die Projektarbeit werden geeignete Fachleute und anderer Unternehmen als Projektpartner integriert. Ganze Abteilungen werden durch Outsourcing ersetzt.
Fertigungsprozesse konnten automatisiert werden, so dass der Mensch nur noch Überwachungsaufgaben übernimmt oder in technisch und wirtschaftlich schlecht zu lösende Prozessabläufe integriert wird. "Büroarbeit" lässt sich hingegen wegen der vielfältigen Aufgaben nur bedingt automatisieren. (Anmerkung: Der PC rationalisiert nur wiederholende Aufgaben und ermöglicht zudem auch die Bearbeitung von Aufgabenfelder, die früher unter den "Tisch" gefallen waren.) Der größere Teil der Aufgabenlösung erfolgt auf kommunikativen Weg.
Durch die hochwertige Informations- und Kommunikationstechnik und -technologie werden zusätzlich neu Wege eröffnet. In den nächsten Jahren wird die Zahl der Selbständigen, meist selbständige Ein-Personen-Unternehmen (Freelancer), hoch qualifizierter Fach- und Führungskräfte aller Bereiche stark zunehmen. (Anmerkung: Dieser Trend ist zur Zeit das Ergebnis der verfehlten Wirtschafts- und Sozialpolitik und muss nicht die künftigen Wirtschaftsstrukturen charakterisieren.) Dazu kommen vollständig neue Strukturen der Arbeitswelt, die zum Teil bisher nur theoretisch angedacht und an wenigen Pilotprojekten auf ihre praktische Umsetzung getestet wurden.
Neben dem betrieblichen Arbeitsplatz für mehrere Mitarbeiter, gemeinschaftliche Nutzung der Labor- und Technikakapazität wird die überwiegende schöpferische Leistung im heimischen Arbeitszimmer in den Bibliotheken o.ä. erbracht. Die flexible Arbeitszeit ermöglicht eine Überlagerung der Elemente Arbeit - Wohnen - Freizeit bzw. Spannung/schöpferische Leistung - wohl fühlen - Entspannung/Ausgleich.
An diese neue Berufsgruppe, die bisher nur als Architekten, Ärzte, Rechtsanwälte, und in letzter Zeit IT-Berater u.a. bekannt war, richtet sich der Inhalt dieses Kataloges.
Die Qualität des Inhaltes und das Auffinden wird von den Autoren bestimmt.
Ideen, Beiträge sowie Vorschläge für inhaltliche und Gestaltungen nehmen wir dankend entgegen.
Peter Rauch
projet2001
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